Baustelle der Woche – Rückbau mit einem Abbruchroboter
Im Westenhellweg, einem Teil der zentralen Shoppingmeile der Dortmunder Innenstadt, kommt seit Oktober 2023 besondere Technik beim Abbruch eines 1956 erbauten Gebäudes, in dem sich zuletzt die Mayersche Buchhandlung befand, zum Einsatz.
Abbruchroboter bieten mehrere Vorteile
In luftigen Höhen und auf einer sehr begrenzten Fläche leistet der Abbruchroboter Husqvarna DXR 305 einen effizienten Beitrag zu den Rückbauarbeiten. Unsere Mitgliedsfirma, die Tepel GmbH, verrichtet die Arbeiten aufgrund der Innenstadtlage u.a. mit dem fernsteuerbaren Abbruchroboter, da er dank elektrischem Betrieb emissionsfrei arbeitet, aufgrund seines geringen Gewichtes für die Statik kein Problem darstellt und hiermit längere Arbeitszeiten als beim händischen Abbruch möglich sind.
Zurückgebaut werden sowohl unterirdische und oberirdische Treppenhäuser bis zum 8. Obergeschoss sowie ein innenliegendes Treppenhaus. Danach erfolgt die Demontage der technischen Gebäudeausrüstung (TGA), des Estrich, des Mauerwerks, des Betons und des Stahlbetons sowie der Trägerverkleidung.
Geschäftsbetrieb ohne Beeinträchtigung
Die Zentrumslage und die unmittelbare Nähe zum Bekleidungsgeschäft ZARA, welches sich im linken Gebäudeteil auf 2 Etagen befindet, machen besondere Vorkehrungen notwendig, um das Tagesgeschäft nicht zu beeinträchtigen. Beim Rückbau des Treppenhauses in Achse A werden staubmindernde Maßnahmen ergriffen, um die Lüftungsanlage des Modegeschäfts nicht zu verschmutzen.
Die 2000 m3 Bauschutt, 260 t Gussasphalt, 350t Estrich und 100 t Glas, die bis zum fertigen Rückbau anfallen werden, werden mit einem Liebherr L 508 Radlader 6t und einem Cat Deltalader 299D3 zur Aufbereitungsanlage abtransportiert. Die Lage macht die Aufbereitung des anfallenden Materials vor Ort nicht möglich.
Insgesamt 15 Facharbeiter, ein Polier, ein Bauleiter und ein Projektleiter werden im Auftrag der R&V-Versicherung noch bis Juli 2024 mit dem Rückbau beschäftigt sein. Danach soll das Areal neu bebaut und wieder als Mietfläche genutzt werden.
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Fotos: Tepel GmbH & Co. KG