Baustelle der Woche – Kraftwerksrückbau in Ibbenbüren
Von der Steinkohle zur Windenergie: Einen aktiven Beitrag zur Energiewende leistet die langjährige DA-Mitgliedsfirma Hagedorn Unternehmensgruppe mit dem Rückbau eines ehemaligen Kraftwerks in Ibbenbüren.
Hohe Kraftwerkskonstruktionen als Herausforderung
Seit Juli 2023 baut das Unternehmen das 2021 stillgelegte Werk mit bis zu 150 Mitarbeitern zurück. Das Besondere an diesem Rückbauprojekt sind die immensen Höhen einiger Kraftwerksgebäude. Zurückgebaut werden ein 275 Meter hoher Schornstein, ein 126 Meter hoher Kühlturm und ein Kesselhaus mit einer Höhe von 120 Metern. Die hohen Gebäudeteile werden dabei konstruktiv vorgeschwächt.
Aufbereitung des Bauschutts für die Wiederverwertung
Der Rückbau der Sohlen und der Fundamente erfolgt zum Großteil vollständig. Einige Teilbereiche werden hingegen nur bis zu einer gewissen Tiefe bereinigt. Im Projektverlauf kommen aktuell ein CAT 395 & 390, ein CAT 352, ein Liebherr 980, ein Liebherr 960 LF, ein KMC 600, diverse 30-40 Tonner und Kleingeräte zum Einsatz. Insgesamt werden ca. 170.000 Tonnen Bauschutt anfallen, die auf der 27 Hektar großen Fläche für die Wiederverwertung aufbereitet werden.
Weitere Herausforderungen des Abbruchprojekts stellen die Entsorgung der Menge an schadstoffbelasteten Materialien und die Logistik der Schwertransporte dar.
Im September 2026 soll die Übergabe des Geländes an Amprion erfolgen. Auf der Fläche, die der Hagedorn Unternehmensgruppe gehört, will der Netzbetreiber einen Konverter bauen, um Windstrom von der Nordsee umzuwandeln und ins Stromnetz einzuspeisen.
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