Baustelle der Woche – Rückbau der Rheinbrücke bei Leverkusen

Seit Januar 2023 baut Laarakkers die Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen zurück. Das DA-Mitglied übernimmt dabei vor allem den Rückbau der Betonstrukturen. Die Autobahnbrücke aus dem Jahr 1965, mit einer Gesamtlänge von 1.061 m und einer Höhe von 9,1 m stand ursprünglich auf 12 Massivstützen, die konventionell mittels Bagger und Schere zurückgebaut werden.

Rückbauarbeiten müssen sorgfältig und präzise ausgeführt werden

Im November 2023 begannen die vorbereitenden Rückbauarbeiten, insbesondere die Abtragung der Hilfsfundamente der Brücke, das Entfernen der Spunddielen und das Anlegen des Fallbettes. Danach konnte der Abbruch mit der großen Betonschere beginnen. Während der Arbeiten wird der Verkehr, der parallel weiterläuft, über die neu gebaute Brücke geleitet. Deshalb müssen die Rückbauarbeiten sorgfältig und präzise ausgeführt werden.

Im Schnitt stemmen 12 Mitarbeiter das Projekt und haben unterschiedliche Maschinen und Geräte im Einsatz, beispielsweise einen Develon DX355CL E-Bagger, einen CAT 374 HRD, einen Hitachi 890-7, einen Volvo EC220, einen Volvo A30 Dumper, einen Cat 730 Dumper und einen Cat 966 Radlader.

Asbestfunde im Kappenbereich der Brücke

Im Kappenbereich der Brücke wurden asbesthaltige Abdichtungen gefunden, fachgerecht ausgebaut und entsorgt. Die circa 18.000 m3 anfallender Beton werden vor Ort mit einem Keestrack 13/13 mit Siebanlage gebrochen. Das Granulat wird als Kiesersatz bei der Herstellung von neuem Beton genutzt. Die Rückbauarbeiten werden noch bis März 2025 andauern.

Das erste Teilstück der neuen A1-Rheinbrücke wurde im Februar 2024 für den Verkehr freigegeben. An der Stelle, wo momentan die alte Brücke zurückgebaut wird, wird die zweite Teilbrücke entstehen. Künftig können Fahrzeuge auf drei verengten Spuren über das neue Bauwerk rollen. Erstmals seit zehn Jahren dürfen auch schwere Lastwagen an dieser Stelle wieder den Rhein überqueren.

Seit 2014 war die Brücke für Lkw ab 3,5 Tonnen gesperrt – um deren Zufahrt zu verhindern, wurden zwei Jahre später Schrankenanlagen installiert. 2017 begann der Bau der neuen Brücke, die aus zwei parallel nebeneinanderstehenden Teilen zusammengesetzt werden soll.

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Bilder: Laarakkers