Baustelle der Woche – Brückentürme in Oldenburg zurückgebaut

Das DA-Mitgliedsunternehmen Scheele Erdbau stand Anfang des Jahres vor einer besonderen Herausforderung. Die vier ungenutzten Türme der ehemaligen Cäcilienbrücke in Oldenburg sollten zurückgebaut werden. Die denkmalgeschützte Hubbrücke wurde bereits 2020 stillgelegt und zur Restaurierung abtransportiert. Mit dem Rückbau der verbliebenen Türme wurde nun Platz für einen Neubau gemacht.

Materialtransport über den Wasserweg 

Die Bodenuntersuchungen im Fluss Hunte waren bereits im Gange, sodass der Startschuss pünktlich im Januar erfolgen konnte. Im Vorfeld des Projektes musste die Logistik besonders präzise geplant werden. Die rund 1.000 Tonnen Material, die abgetragen werden sollten, mussten über den Wasserweg abtransportiert werden, um die angrenzende Straße für den Verkehr freizuhalten. Um den Abtransport über die Hunte zu meistern, mietete das Unternehmen einen Frachter, der bis zu 200 Tonnen Schutt fassen konnte. Dieser brachte das Material in Containern zu einer Wendestelle im Oldenburger Hafen. Hier wurde es auf LKWs verladen und zum Unternehmenssitz nach Wildeshausen zur Aufbereitung gebracht.

Planmäßiger Abschluss der Arbeiten 

Der konventionelle Rückbau der Türme sollte innerhalb von sieben Wochen abgeschlossen sein. Zusätzlich zu den großen Materialmengen mussten auch circa zwölf Tonnen Schadstoffe, wie Asbest und Blei, fachgerecht ausgebaut und entsorgt werden. Landseitig wurde ein Bagger (Hitachi KTEG KMC 400P-7) eingesetzt, der das Material in Container auf den Frachter lud. Um zu verhindern, dass Material in den Fluss gelangt, kam ein Abbruchvorhang, der von einem Kran gehalten wurde, zum Einsatz. Die Arbeiten konnten planmäßig im März abgeschlossen werden.

Die Cäcilienbrücke musste laut dem Auftraggeber Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee aufgrund von umfangreichen Bauwerksschäden zurückgebaut werden, da eine Instandsetzung nicht mehr möglich war. Der Bau einer neuen Hubbrücke an gleicher Stelle ist in Planung.

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Ein Video zum Projekt sehen Sie bei YouTube. 

Bilder: Scheele Erdbau GmbH & Co. KG