Baustelle der Woche – Grundlage für neues Industrieareal

In Heinsberg wird seit Juli 2022 die Grundlage für eine neue Industriefläche geschaffen. Damit das zukünftige Projekt realisiert werden kann, müssen die alten Gebäudestrukturen des Industrieareals weichen. Die DA-Mitgliedsfirma Ferraro Group nahm dafür zu Beginn die Entkernung und umfangreiche Asbestsanierungen, KMF-Sanierungen und PCB-Sanierungsarbeiten der Gebäude auf einer Gesamtfläche von 140.000 m² vor. Die anfallenden Schadstoffe wurden fachgerecht entsorgt.

Artenschutzauflagen aufgrund von Fledermäusen, Brutvögeln und Eulen 

Die Gesamtfläche der Abbruchstelle umfasst ca. 50.000 m². Die weitläufigen Fabrikanlagen mit ihren Anbauten stammen aus den Jahren 1958 bis 2000 und liegen innerhalb einer bereits erschlossenen Gewerbefläche ohne angrenzende Wohnbebauung, sodass diesbezüglich keine Auflagen zu beachten sind. Jedoch müssen strenge Artenschutzauflagen eingehalten werden. Fledermäuse, Brutvögel und Eulen hatten sich, während die Gebäude leer standen, angesiedelt.

Aufbereitung und Wiederverwertung der Materialien vor Ort 

Die Abbrucharbeiten werden mit verschiedenen Geräten durchgeführt, darunter ein CAT 385 Longfront, vier CAT 352 F, zwei CAT 330 F und einem Sennebogen Bagger 800 E. Die Bausubstanz besteht hauptsächlich aus mineralischen Baustoffen und aus Stahl. Die ca. 400.000 t Beton und Bauschutt werden vor Ort mit einer Brecheranlage von Kleemann aufbereitet und für zukünftige Bauprojekte dort gelagert. Der Großteil der Materialien soll vor Ort wiederverwertet werden. Außerdem werden Klinkerfassaden zur Wiederverwendung in neuen Bauprojekten geborgen.

Der Auftrag umfasst neben dem Rückbau die Lieferung, den Einbau und die Planierung von Verfüllmaterial zur Flächennivellierung und die Vorbereitung der Fläche für zukünftige Neubauprojekte.

Bis Dezember 2024 werden noch 17 Mitarbeiter mit den Arbeiten beschäftigt sein. Danach kann das Areal für die Neubebauung des Industriestandortes „Industriatech“ übergeben werden. Wie der neue Gewerbepark einmal aussehen könnte, ist im letzten Bild dargestellt.

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Fotos: Ferraro Group